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Gesellschaftliche Verantwortung im Sport übernehmen


Der Fußball lebt von seinen Emotionen und der Leidenschaft derer, die auf dem Platz stehen. Allerdings nehmen in den letzten Jahren Respektlosigkeiten zu, die Gewaltbereitschaft auf den Plätzen steigt. Die Vereine spiegeln die Gesellschaft wider – mit all ihren bunten Facetten, aber auch all ihren Herausforderungen.Nach dem Verbandstag 2010 hat der Verband die Kommission „Gesellschaftliche Herausforderungen“ einberufen, denn der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) kümmert sich um mehr als den Spielbetrieb oder das Wettkampfwesen. Es wird nicht tatenlos zugeschaut.

Der FLVW verfolgt eine "Null-Toleranz-Politk" gegenüber Gewalttätern. Zugleich will der Verband einer weiteren Verschärfung der Situation entgegenwirken und hat das Thema "Gewaltprävention" institutionalisiert.

Vereinsentwicklung

Gewaltprävention – deeskalieren und sensibilisieren

Im Handlungsfeld - Vereinsentwicklung | Gesellschaftliches Engagement - behandeln Arbeitsgruppen und Arbeitskreise die Themenfelder

  • Integration
  • Inklusion
  • Gewaltprävention
  • Prävention sexualisierter Gewalt
  • Sport und Homosexualität

 

FLVW-Präsidium verabschiedet Anti-Gewalt-Konzept

Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) reagiert auf die zunehmenden Gewaltvorfälle im Amateurfußball: Auf seiner turnusmäßigen Sitzung am Dienstagabend (11.02.) im SportCentrum Kaiserau verabschiedete das Präsidium ein „Konzept zur Gewaltprävention und zum Konfliktmanagement“. Vertreterinnen und Vertreter aus Ehren- und Hauptamt hatten das Konzept zuvor in mehrwöchiger Arbeit erstellt.

„Unsere ‚Null-Toleranz-Politik‘ gegenüber Gewalttätern wird jetzt mit einem Konzept untermauert, das ein klares Ziel hat: Die Reduzierung von Gewaltvorfällen und Spielabbrüchen“, sagt FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski.

Dass ein Anti-Gewalt-Konzept überhaupt notwendig geworden ist, belegen alarmierende Zahlen: Seit der Saison 2017/18 ist die Anzahl von Gewaltvorfällen auf westfälischen Fußballplätzen um rund 20 Prozent gestiegen. Allein in der Vorrunde der laufenden Saison wurden 254 Gewaltvorfälle verzeichnet – davon galten 150 Angriffe den Schiedsrichtern.

„Diese Entwicklung müssen wir zwingend stoppen“, betont Andree Kruphölter. Der Rechtsanwalt ist seit Mai 2019 als Beisitzer im Präsidium des FLVW und insbesondere für die Themen Sicherheit, Gewaltprävention und Fair-Play zuständig. Unter seiner Regie und mithilfe von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist rund um die Winterpause das neue Konzept entstanden. „Wir haben die spielfreie Zeit dazu genutzt, die Hinrunde komplett aufzuarbeiten und schnellstmöglich ein Papier auf den Weg zu bringen, das die Gewalt im Fußball reduzieren soll“, sagt der 45-Jährige.

Dazu vernetzt das Anti-Gewalt-Konzept alle Ebenen des Fußballs und setzt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen den FLVW-Gremien, den Beteiligten in den Kreisen und Vereinen. Das Konzept ist ein Dreiklang aus Handlungsempfehlungen, konkreten Beratungen und Schulungen, wobei die Prävention ein wichtiger Baustein ist. So wird es Deeskalationstrainings für Schiedsrichter geben und Schulungen für Staffelleiter sowie für die Ordnungsdienste der Vereine. Langfristig soll auch eine Evaluation der Sportgerichtsbarkeit und Austausch mit Richterinnen und Richtern zu einer Anpassung des Strafmaßes führen.

Auch in die Aus- und Weiterbildung des FLVW wird das Anti-Gewalt-Konzept aufgenommen. Zur Stärkung der Eigenverantwortung und Identifikation mit den Werten des Fußballs wird ein Trainerpass als Gütesiegel und eine Schulungseinheit „Anti-Gewalt“, die Eingang in die Trainer-Ausbildung findet, entwickelt und implementiert. Haltungstrainings für Vereinsverantwortliche und Interessierte runden das Angebot ab.

Aber nicht nur dafür nimmt der FLVW Geld in die Hand. So wird ab sofort mit Alexander Lüggert ein neuer Mitarbeiter des Verbandes als erste Anlaufstelle bei Gewaltvorfällen fungieren. Der Lüner ist für die zeitnahe Aufnahme von Gewaltvorfällen und die Kontaktaufnahme zu Gewaltopfern und Vereinen zuständig – und setzt somit die Reaktionsmaßnahmen durch.

Bei Gewaltvorfällen ist Alexander Lüggert für Vereine, Schiedsrichter und Funktionäre per E-Mail (alexander.lueggert(at)flvw.de) und unter der Telefonnummer (0 23 07) 371 244 zu erreichen.

(Quelle: Webseite des FLVW)

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Konzept zur Gewaltprävention und zum Konfliktmanagement | PDF

Kooperation zur Gewaltprävention

KSB Unna und FLVW beschließen eine Kooperation zur Gewaltprävention auf Fußballplätzen. Der FLVW hat das Thema „Deeskalation“ als ein Mittel der Gewaltprävention in den Fokus seiner Arbeit gestellt, mit Deeskalationstraining für Schiedsrichter*innen in Westfalen. Beide Parteien haben am Dienstag, dem 18.01.2022, einen Kooperationsvertrag im SportCentrum Kaiserau unterschrieben.

Gewalt und Vandalismus während des Spielbetriebs

Anfrage der Politik in Kamen

Über die Stadtverwaltung der Stadt Kamen und im Auftrag der Bürgermeisterin Frau Kappen hat den FLVW im  Oktober 2023 eine Anfrage zu Gewalt und Vandalismus auf Fußballplätzen im Stadtgebiet Kamen erreicht.

Antworten zum Problemfeld

Hat Gewalt und Vandalismus während des Spielbetriebs auf Kamener Fußballplätzen zugenommen? 

Im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) werden mittels der Spielberichtsbogen Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle durch die entsprechenden Eintragungen der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter erfasst. Nicht erfasst werden hingegen Vandalismus Vorfälle. Davon bekommt der FLVW nur z. B durch Anträge bei der Westfalen Sport-Stiftung, Berichterstattung in den Medien oder direkte Hilferufe an den Verband mit. Eine gesicherte Aussage ist hier also nicht zu treffen. Bei den fünf im Spielbetrieb befindlichen Vereinen haben wir in der neuen Saison zwei Vorkommnisse erfasst.

Welche Maßnahmen ergreift der FLVW (Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen), um dem benannten Problem im Amateurfußball zu begegnen?

Der FLVW nimmt nach Vorkommnissen mit den Beteiligten und Betroffenen Kontakt auf. Wir bieten neben der Bearbeitung durch die Sportgerichtsbarkeit unsere Unterstützung zur Aufarbeitung, vor allem für die Vereine und die Betroffenen, an. Außerdem hat es zur neuen Saison auf Initiative des FLVW eine Änderung der Rechts- und Verfahrensordnung (RuVO) im Westdeutschen Fußballverband gegeben. Fußballvereine, deren Spieler*innen oder Zuschauer*innen im Rahmen eines Spiels Gewalt anwenden, müssen zur neuen Saison mit deutlich empfindlicheren Strafen rechnen. Die Änderung der RuVo ermöglicht den Sportgerichten ein anderes, deutlich verschärftes Strafmaß bei Fällen von physischer Gewalt. Die Neuerung betrifft den Paragraphen 9a der RuVO.

Dieser regelt Strafen gegen Vereine in einzelnen Fällen:

Wegen unsportlichen Verhaltens kann eine Geldstrafe bis zu 5.000 Euro, wegen nicht ausreichendem Ordnungsdienst bis zu 2.500 Euro verhängt werden.
Bei mangelndem Schutz der Schiedsrichter*in, der Assitent*innen und des Gegners wird eine Strafe von bis zu 7.500 Euro fällig. Dies gilt ebenfalls schon im ersten Fall eines Spielabbruchs wegen physischer Gewalt. Dazu kommt ein Abzug von einem bis zu sechs Punkten, wenn ein*e Schiedsrichter*in oder ein*e Assistent*in von mindestens zwei Spieler*innen bzw. Teamoffiziellen tätlich angegriffen wurde. Im Wiederholungsfall im selben Spieljahr erfolgt der Ausschluss der verantwortlichen Mannschaft vom Spielbetrieb bis zum Ende der Saison.
Vereine sind für das Verhalten ihrer Spieler*innen, Offiziellen, Mitarbeitenden, Erfüllungsgehilfen, Mitglieder, Zuschauer und weiterer Personen, die im Auftrag des Vereins eine Funktion während des Spiels ausüben, verantwortlich. In Fällen von Bestechung ist auch der Versuch strafbar.

Externer Link

https://flvw.de/de/strafverschaerfung-bei-gewaltvorkommnissen-im-amateurfussball.htm?pgid=1).

Angebote zur Präventionsarbeit im Gewaltpräventionsprogramm

Etablierung einer Anlaufstelle für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle

Dazu hat der FLVW eine Stelle geschaffen. Mit Alexander Lüggert kümmert sich ein hauptamtlicher Mitarbeiter um die "besonderen Vorkommnisse" des Wochenendes. Darunter fallen Spielabbrüche, aber auch Diskriminierungen oder Handgreiflichkeiten – Eskalationen jeder Art. Seine Aufgabe: Sich ein Bild von der Lage verschaffen, die Beteiligten und verschiedenen Ebenen kontaktieren – Kreisvorsitzende, Staffelleiter*innen, Schiedsrichter*innen und Vereine – und klären, ob und inwieweit nach den Ereignissen Hilfsbedarf besteht. Dies schließt Einzelpersonen als auch den Verein ein: Wie muss der Ordnungsdienst ausgebaut und besser geschult werden? Wie werden Gespräche mit Fans geführt? Wie könnte ein Vereinsleitbild gegen Gewalt auf dem Platz helfen und wie müsste es umgesetzt werde? Hier werden Vereine sowohl im Vorfeld vor „Risikospielen“ als auch in der Nachbereitung beraten.

Externer Link

https://flvw.de/de/gewaltpraevention.htm
 

Fairplay-Ampel: Ein erstes Wertetrainig für E- und D-Junior*innen

Gemeinsam machen sich Trainer*innen und Spieler*innen Gedanken darüber, wie sie miteinander und dem Gegner auf dem Platz umgehen wollen. Wesentliche Haltungen werden auf einem Plakat mit einer Ampel passend zu den Ampelfarben festgehalten. Von "Was macht uns beim Fußball besonders viel Spaß?" (grün) bis hin zu „Was wir gar nicht mögen!“ (rot).

Externer Link

https://flvw.de/de/fairplay-ampel.htm
 

Team Up! Wertebildung im Jugendfußball

Der Lehrgang "Team Up! Wertebildung im Jugendfußball" vermittelt an zwei Präsenztagen plus Online-Phasen, wie Mannschaftsführung und Fußballtraining so gestaltet werden können, das gemeinsame Werte und soziale Kompetenzen der jungen Spieler*innen gezielt gestärkt werden. Im Mittelpunkt stehen die Selbstreflexion sowie Übungen und Trainingseinheiten für Teambuilding und Konfliktmanagement.

Externer Link

https://flvw.de/de/fortbildung-zum-thema-wertebildung-im-jugendfussball.htm

Deeskalationstraining für Schiedsrichter*innen

Deeskalationstraining ist Hilfe zur Selbsthilfe ist. So veranstaltete der FLVW im September und Oktobert 2020 erstmals im Rahmen des Gewaltpräventionskonzeptes Deeskalationstrainings für Schiedsrichter.

Die Lehrtrainer u.a. des KreisSportBundes Unna richteten die Trainings mit den Schiedsrichtern aus. Nachfolgend erarbeiten sie aus den mit den Kursteilnehmern gesammelten Erfahrungen ein Schulungskonzept, was für die SchiedsrichterInnen im FLVW wirken soll. Es ist wichtig, dass den SchiedsrichterInnen etwas an und regelrecht in die Hand gegeben wird.

Ansprechpartner beim FLVW

Christian Eckle

Christian.Eckle@flvw.de

(0 23 07) 371-505

Amateurfußball / Schiedsrichterwesen
Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e.V.
SportCentrum Kaiserau
Jakob-Koenen-Str. 2, 59174 Kamen

Wissenswertes

Kooperationsvertrag KSB Unna und FLVW

Angebot für Trainings im Handlungsfeld

Externer Link

Deeskalationstraining für SchiedsrichterInnen
FLVW News | Deeskalationsseminar für Schiedsrichter*innen des FLVW

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Konzept des FLVW zur Gewaltprävention und zum Konfliktmanagement | PDF

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