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Prävention sexualisierter & interpersoneller Gewalt Sport (PsG)


Kreispräventionstag | Schutzprozesse

Gewalt hat viele Gesichter: Machtmissbrauch, verbale, körperliche und seelische Verletzungen. Grenzverletzungen und interpersonelle Gewalt ist – subtil oder brutal, gegen Körper und Seele, wandelbar und schwer zu fassen – überall im Leben, also auch im Sport.

Der KSB Unna ist sich seiner Rolle in diesem Handlungsfeld bewußt und veranstaltete am 02.03.2024 einen Kreispräventionstag mit Partnern für den Kreis Unna.

Der Kreispräventionstag ist ein bewährtes Format, dass der KSB Unna bereits in den Themen "CyberMobbing" und "Starke Kinder / Starker Sport" in Kooperation mit dem Verein ProSi und seinerzeit Unterstützung der Kreispolizeibehörde Unna nutzte. 

Impressionen und Vorausschau

Kreispräventionstag am 02.03.2024

Zweck der Auftaktveranstaltung ist eine achtsame Gestaltung, Entwicklung und Umsetzung sowie der Start eines langfristigen Prozesses zur Einführung von Schutzkonzepten für den organisierten Sport im Kreis Unna. 

Veranstaltungsort war das "Deutsches Fußballmuseum" in Dortmund.

Kooperationspartner des Kreispräventionstages

  • Westfälischer Tennis-Verband e.V.
  • Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e.V.
  • Frauen- und Mädchenberatungsstelle im Kreis Unna
  • Frauenforum im Kreis Unna e.V.
  • Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband Unna e.V.
  • Landessportbund Nordrhein-Westfalen
  • Deutsches Fußballmuseum
  • ProSi (Verein für Kriminalprävention, Jugendschutz, Verkehrssicherheitsarbeit im Kreis Unna)

Programm | Akteure

eines gelungenen Projektes

  • Grußworte: stv. Landrat Martin Wiggermann | Martin Wonik (Vorstand LSB NRW / Sportjugend NRW)
  • Impulsreferat: Martin Wonik (LSB)
  • Besichtigung des Fußballmuseums
  • Kurzvorträge:
    • Gesetzlicher Rahmen | Hilfsangebote Jugendamt 
    • Was ist eine Risikoanalyse/Schutzkonzept
  • Kurzvortrag:
    • Was ist das das Qualitätsbündnis des LSB und wie werde ich Mitglied?

  

Mit seinem Impulsreferat stellte Martin Wonik vom Landessportbund NRW e.V.  eindringlichen klar, dass die Einführung eines umfassenden Schutzkonzeptes für den Sport absolute Notwendigkeit ist.

Im Thema Schutzkonzepte referierte Frau Dr. Schildberg vom Kinderschutzbund Unna e.V. und lieferte Einblicke in die fachlichen Grundlagen.

Das Qualitätsbündnis des LSB NRW erläuterten die Netzwerkkoordinatorinnen Vanessa Buck (KSB Siegen) und Tina Dragutinovic (Westfälischen Tennis Verbandes e.V). 

 

Nach dem gelungenen Auftakt beginnt nun die konkrete Arbeit. Die beteiligten Akteure bieten eine Vielzahl an Fortbildungen zum Thema.

Präsentationen | Informationen zum Mitnehmen | Downloads

Impulsreferat / Herr Martin Wonik vom Landessportbund NRW e.V. 

Präsentation | PDF


Fachlichen Grundlagen zum Schutzkonzept / Frau Dr. Schildberg vom Kinderschutzbund Unna e.V. 

Präsentation | PDF


Zugang zum Qualitätsbündnis / Netzwerkkoordinatorinnen Vanessa Buck (KSB Siegen) und Tina Dragutinovic (Westfälischen Tennis Verbandes e.V). 

Präsentation | PDF

Ausblick und Vorhaben eines Bündnisses

In einer vorbereitenden Besprechung kam aus den Reihen der Kooperationspartner der Vorschlag im Anschluss an den Kreispräventionstag ein Bündnis "Aktiv gegen interpersonelle und sexualisierte Gewalt im Sport" im Kreis Unna zu gründen.

Die Absicht könnte wie folgt formuliert werden:

Das Bündnis "Aktiv gegen interpersonelle und sexualisierte Gewalt im Sport" möchte dazu beitragen, die Herausforderungen und Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Thematik im organisierten Sport positiv zu verändern. Durch einen offenen Dialog und den Austausch von Erfahrungen und Ideen möchten wir gemeinsam mit anderen Expert*innen Lösungsansätze erarbeiten, um die Umsetzung von Prävention und die Strukturen des organisierten Sports zu verbessern.

Hierfür soll im Rahmen des Bündnisses eine Expert*innen-Gruppe zum Thema "Aktiv gegen interpersonelle und sexualisierte Gewalt" mit Vertreter*innen verschiedener lokaler Institutionen gebildet werden.  

Mit dieser Absichtserklärung bringen wir Bündnispartner die Bereitschaft zum Ausdruck, an diesem Projekt aktiv mitzuarbeiten.

Lehrgangsangebote

Schutzkonzepte beinhalten für jede Organisation ein passendes System von Maßnahmen für den besseren Schutz aller vor Grenzverletzungen, sexualisierter und interpersoneller Gewalt. Die Beteiligung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden bei der Erarbeitung solcher Schutzkonzepte ist für eine nachhaltigere Arbeit notwendig.

Aus Gesprächen war deutlich, dass die Partner im Sport eine rechtzeitige Beschäftigung mit dem Handlungsfeld und die Gewährleistung einer sachlich angemessenen sowie einheitlichen Vorgehensweise wünschen.

Der KreisSportBund Unna e.V. führt am Dienstag, den 19.03.2024 von 18.00 bis ca. 21.15 Uhr das Seminar "Prävention von sexualisierter & interpersoneller Gewalt im Sport" unter der Leitung von Laura Wulff durch.

Wissenswertes

Portal Anmeldungen | KURZ UND GUT - Seminare

Landeskinderschutzgesetzes im Sport

Umsetzung des Landeskinderschutzgesetzes im Sport
Das Land NRW hat als erstes Bundesland im Mai 2022 ein Landeskinderschutzgesetz verabschiedet. Ziel ist es, die Arbeit der Jugendämter in Nordrhein-Westfalen bei der Abwehr von Kindeswohlgefährdungen auf der Grundlage von § 8a SGB VIII zu unterstützen und qualitativ weiter auszubauen. Die Sicherung hoher fachlicher Standards, ein verbesserter Austausch, insbesondere zwischen den Akteur*innen des interdisziplinären Kinderschutzes sowie verbesserte Konzepte und Fortbildungen der Beteiligten sollen dieses Ziel sicherstellen. Zudem werden Kinder und Jugendliche als Träger*innen eigener Rechte gestärkt und müssen maßgeblich beteiligt werden, wenn es um die Gestaltung ihrer Lebenswelten, ihres Schutzes, Unterstützung und Hilfe geht.

Der Landessportbund NRW informiert unter der Überschrift "Schutz vor Gewalt im Sport" und stellt umfangreich stet's aktuelle Dokumente und Materialien zur Verfügung.

Externer Link

Landessportbund NRW | Schutz vor Gewalt im Sport
Downloadcenter 

Grundlegendes zum Qualitätsbündnis

Das Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport

Risikoanalyse & Schutzkonzepte im Sport
Was ist das Qualitätsbündnis?
Das Qualitätsbündnis wurde auf der Grundlage des 10-Punkte-Aktionsprogramms und der Initiative “Schweigen schützt die Falschen” durch den Landessportbund NRW und seiner Sportjugend in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderschutzbund, entwickelt. Das Qualitätsbündnis wird von der Staatskanzlei NRW unterstützt.

Ziel des Qualitätsbündnisses ist es, sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport wirksam vorzubeugen und diese zu bekämpfen. Dazu werden maßgeschneiderte Qualitätsstandards zur Prävention und Intervention gemeinsam entwickelt und innerhalb der Vereinsstruktur installiert. Zentraler Gedanke dahinter ist die enge Vernetzung und der Transfer von Fachwissen im organisierten Sport.

 

Um Mitglied im Qualitätsbündnis zu werden, müssen die Sportorganisationen die untenstehenden zehn Qualitätskriterien umsetzen und installieren. Die Reihenfolge kann dabei prozessorientiert und vereinsspezifisch beschlossen werden. Wie im untenstehenden Schaubild abgebildet, muss nur die Information und der Beschluss des Vorstands, sich mit dem Thema zu befassen (Kriterium 1), am Beginn des Prozesses zur Mitgliedschaft stehen.

Download

Qualitätskriterien | Mitgliedschaft im Bündnis | PDF
Schutzkonzepte | Risikoanalyse | PDF

Sie möchten mehr erfahren?

Detaillierte Informationen und persönliche Beratung erhalten Sie beim KSB Unna und den Netzwerkkoordinatorinnen im Bündnis:

Alena Feldmann
Sarah Quirbach
(0 23 02) 91 45 05
gewaltpraevention@ksb-en.de